Jugend forscht-Regionalsieger bei Senckenberg gekürt
Frankfurt, den 15.02.2019. Ein Desinfektionsgerät für Stethoskope, die Untersuchung von Umwelteinflüssen auf den Erlenbach, die Migration von BPA aus Lebensmittelverpackungen, das Projekt „Erzeugen Sonnenschutzmittel freie Radikale?“, ein Programm zur Darstellung von chemischen Strukturformeln, ein intelligentes Straßenverkehrssystem und eine solarbetriebene, bepflanzbare Mauer – diese sieben Jugend forscht Arbeiten von Schulen aus Frankfurt am Main, Bad Vilbel, Steinbach im Taunus, Hofheim am Taunus, und Bad Homburg vor der Höhe errangen heute den Sieg beim Jugend forscht Regionalwettbewerb Rhein-Main West im Senckenberg Naturmuseum in Frankfurt. Die Schülerinnen und Schüler haben sich damit für den Landeswettbewerb Hessen am 27. und 28. März 2019 bei Merck in Darmstadt qualifiziert. In der Nachwuchssparte Schüler experimentieren (Teilnehmer unter 15 Jahren) wurden sechs weitere Regionalsieger von der Jury gekürt, die am 12. und 13. April 2019 am Landeswettbewerb in Kassel teilnehmen.
Bereits zum neunten Mal war das Senckenberg Naturmuseum Frankfurt Austragungsort und zum vierten Mal sind die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und die Deutsche Bank gemeinsam Wettbewerbspaten.
„Frag Dich“ lautet das Motto der 54. Wettbewerbsrunde von Jugend forscht. 62 Jungforscherinnen und Jungforscher sind diesem Motto gefolgt und haben insgesamt 31 Projekte beim diesjährigen Regionalwettberb Rhein-Main West im Saal der Wale und Elefanten im Senckenberg Naturmuseum präsentiert. Untersucht wurde etwa, inwiefern eine bepflanzte Mauer gegen Umweltverschmutzung und Lärm in Städten hilft und ob derzeit gängige Kunststoffe durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt werden können. In einigen Projekten wurden auch Produkte entwickelt, wie zum Beispiel „Healthy Chips“, hergestellt aus dem Trester von Biokarotten, ein Desinfektionsgerät für Stethoskope oder Nagellack.
„Dieser Wettbewerb bietet den Nachwuchsforscherinnen und -forschern eine ideale Gelegenheit, um ihre Ideen, Erfindungen und Ergebnisse einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren. Zudem können sie mit anderen jungen Entdeckern und mit den Experten der Fachjurys ins Gespräch kommen und sich austauschen. Die dabei gezeigte Begeisterungsfähigkeit und oft auch die erforderliche Hartnäckigkeit sind vielfach ein leuchtendes Vorbild, das mitreißend wirkt,“ sagt Wettbewerbsleiter Dr. Sven Soff.
7 Mädchen und 28 Jungen wetteiferten in 16 Einzel- oder Gruppenprojekten in den Kategorien Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik/Informatik Physik und Technik um die Teilnahme am Landeswettbewerb Jugend forscht. In der Junior-Sparte Schüler experimentieren nahmen weitere 16 Schülerinnen und 11 Schüler mit 15 Arbeiten teil. Mit dabei waren Schulen aus Frankfurt am Main, Bad Homburg, Biebergemünd, Steinbach, Bad Vilbel, Gießen, Kronberg, Friedberg, Hofheim, Oberursel und Schwalbach.
Neben den Platzierungen wurden die Projekte mit zahlreichen Geld- und Sachpreisen bedacht, beispielsweise Jahresabonnements der Zeitschriften „GEO“, „GEOlino“, „natur“ oder „bild der wissenschaft“, sowie mit Senckenberg-Schülermitgliedschaften und Freikarten des Mitmach-Museums ExperiMINTa oder für Veranstaltungen des Physikalischen Vereins. Die Alteburg-Schule in Biebergemünd erhielt den Jugend forscht-Schulpreis für Neueinsteiger 2019 und Marco Wehner von der Freiherr-vom-Stein-Schule wurde mit dem Sonderpreis für engagierte Talentförderer ausgezeichnet.
„Jugend forscht steht für Innovation, Leistungsbereitschaft und fairen Wettbewerb. Diese Werte teilen wir als Deutsche Bank“, erklärte PD Dr. Matthias Büger, Patenbeauftragter der Deutschen Bank, und ergänzte: „Zudem fühlen wir uns der Region verbunden. Deshalb fördern wir gerne den Jugend forscht Regionalwettbewerb in Frankfurt“.
Die komplette Siegerliste finden sie hier.