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Ferrarifrosch und Jaguar: Expeditionen nach Lateinamerika
Zum Abschluss der Senckenberg-Reihe „Forschungsreisen“ geht es auf Humboldts Spuren nach Südamerika. Der letzte Vortrag gibt einen spannenden Einblick, mit welch kreativen Methoden Senckenberg-Forscher*innen dort im tropischen Regenwald Fröschen und anderen Tieren nachspüren.
Die Neotropen sind ein echter Hotspot für Frösche; dort existieren weltweit die meisten Arten. Trotz der enormen Artenvielfalt sind manche Regionen, zum Beispiel Bolivien, bisher wenig erforscht, und viele Arten sind noch nicht wissenschaftlich beschrieben. Senckenberg ist seit dem Jahr 2000 verstärkt in Mittel- und Südamerika aktiv und erfasst dort mit innovativen Methoden die Vielfalt der Amphibien. Nicht nur die klassische Systematik und die DNA-basierte Bestimmung, sondern auch Hightech wird im Gelände eingesetzt, bespielsweise Langzeitaufnahmegeräte, die Geräuschkulissen aufzeichnen oder Kamerafallen, die auch Säugetiere auf Bild festhalten.
Der Bioakustiker und Herpetologe Martin Jansen erforscht seit über zehn Jahren die Amphibien und Reptilien Mittel- und Südamerikas und ist besorgt darüber, dass viele von ihm gerade erst entdeckte Arten bereits vom Aussterben bedroht sind.
Vortrag: Ferrarifrosch und Jaguar: Expeditionen nach Lateinamerika
Referent: Dr. Martin Jansen (Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt)
Datum: Mittwoch, 26. Juni 2019, 19:15 Uhr
Ort: Hörsaal, Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Georg-Voigt-Straße 14, 60325 Frankfurt
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
„Forschungsreisen zur Vielfalt“ ist das erste der beiden Senckenberg-Jahresthemen 2019. Die Reihe lädt dazu ein, die Senckenberg-Wissenschaftler*innen auf Expeditionen in die Tropen und ins ewige Eis zu begleiten; auf dem Schiff, per Jeep oder mit dem Pferd – der Spur von Insekten, Vögeln, Säugetieren oder seltenen Pflanzen folgend. Dabei gibt es spannende Einblicke in die Senckenberg-Forschung und das, was sie seit 200 Jahren ausmacht – die Vielfalt des Lebens auf der Erde zu entdecken, zu beschreiben und zu verstehen. Auch wird thematisiert, mit welchen Forschungsansätzen und Methoden die Wissenschaftler*innen dabei heute vorgehen, warum die Ergebnisse für uns so wichtig sind und warum sie dazu überhaupt – trotz riesiger wissenschaftlicher Sammlungen – so weit reisen müssen.
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